Gutes Trinkwasser ist nicht zugleich gutes Teichwasser!
Um sicher zu gehen dass das zu Verfügung stehende Wasser als Füllwasser geeignet ist, wird vorab auf jeden Fall eine Wasserprobe analysiert.
Ziel ist es, einen ausgewogenen Kreislauf zwischen Tieren, Pflanzen, Algen und Mikroorganismen herzustellen. Deshalb wird das Wasser nie gewechselt, sondern nur nachgefüllt.
Trinkwasser hat meistens einen pH-Wert von etwa 7. Bei Teichwasser ist der pH-Wert etwa 8,5 pH (0-14).
Der Grenzwert bei Sulfat ist im Trinkwasser 250mg. Im Teich verursacht er über 40mg Probleme.
Für den Phosphatgehalt gibt es im Trinkwasser keinen Grenzwert. Deshalb wird er bei gewöhnlichen Wasseranalysen nicht gemessen. Beim Schwimmteich kommt es über 35µg zu vermehrtem Algenwachstum, beim Naturpool über 10µg zu Belägen. Achtung 1mg = 1000µg!!!
Der Nitratwert ist im Trinkwasser mit 50mg begrenzt, im Teich darf er durchaus höher sein, damit die Pflanzen
und der Biofilm gut wachsen.
Nitrat ist für die Wasserpflanzen wichtig. Da das Nitrat von den Mikroorganismen verarbeitet wird muss regelmäßig
welches zugeführt werden (Wasserpflanzendünger). Bitte keinen gewöhnlichen Blumendünger verwenden, da dieser
auch Phosphat enthält.
Zu hohe Salzgehalte (gemessen wird die Leitfähigkeit) haben allgemein einen negativen Einfluss auf die Biologie.
Sauerstoff wird durch Photosynthese der Unterwasserpflanzen und Algen produziert. Es spielt keine Rolle wie hoch der Sauerstoffgehalt im Sommer im Teich ist.
Kalk ist im Teich ein wichtiges Element. Es muss ausreichend kalkhaltiges Gestein eingebaut werden um starke pH-Wert-Schwankungen zu verhindern. Pflanzen brauchen Calcium. Die Schnecken brauchen Calcium für die Schneckenhäuser. Ist zu wenig Kalkgestein im Teich, kommt es vor, dass der Beton vom Kohlendioxid angegriffen wird, und sich nach und nach zersetzt.