Gartenpost Jänner


Trübe Teiche | Seerose | Teichpflanze | Staude des Monats | To Do | Termine
Helleborus orientalis

Ein Menschheitstraum: Die Erde in einen blühenden Garten zu verwandeln. Wer Träume verwirklichen will, muss tiefer träumen und wacher sein als andere.

Karl Foerster

Liebe Gartenfreunde,

Nach einer langen Pause haben wir endlich wieder Zeit, Dir zu schreiben.

Trübe Teiche

Das letzte Jahr war herausfordernd für manchen Teichbesitzer. Frost bis Ende März, dann gleich warme Nächte wie im Mai, und in Folge endlos heiß und kein Regen. Alle die im Teich nicht ausreichend gedüngt haben, waren mit der Wasserqualität nur mäßig zufrieden. Die Wasserpflanzen haben die ersten Düngegaben schon bald verbraucht, so dass im Juli und August auch noch einmal gedüngt werden musste. Die Seerosen und Lotos haben die Wärme genossen und unendlich geblüht. Wir werden uns für dieses Jahr ein besseres Verfahren für die Teichdüngung überlegen. Mehr erfährst du zu einem späteren Zeitpunkt in der Gartenpost.

Seerose des Monats

'Richardsonii' ist eine altbewährte strahlend weiße Sorte, die sehr blühfreudig ist. Sie hat große, kugelige, stark gefüllte Blüten. Es ist eine gut wüchsige und gesunde Seerose, die 60 bis 100cm tief gepflanzt werden möchte. Die Blätter sind glänzend und dunkelgrün, und bilden dadurch einen schönen Kontrast zu den hellen Blüten.

Seerose 'Richardsonii'

Teichpflanze des Monats

Wenn die letzten heimischen Blüten am Teich zur Neige gehen, blüht die aus Südafrika stammende Wasserähre (Aponogeton distachyos) zuverlässig. Sie ist eine Schwimmblattpflanze mit kleinen ovalen Blättern und außergewöhnlichen weißen Blüten. Der intesive Duft erinnert an Freesien. Im Sommer macht sie meistens nicht viel her, zieht teilweise sogar ein. Dafür blüht sie vom Herbst bis zum Frühling, sofern die Witterung es zulässt, wenn die meisten anderen Pflanzen nicht mehr oder noch nicht Farbe zeigen.
Die Wasserähre muss mindestens 20cm unter dem Wasserspiegel sitzen, um ein Erfrieren zu verhindern und gedeiht bis zu 60cm Tiefe.
In Afrika sind die Blüten übrigens eine beliebte und gängige Zutat für Suppen und andere Speisen.

Staude des Monats

Keinesfalls essbar weil stark giftig, aber ein weiterer besonderer Winterblüher im Garten sind Schneerosen.
Für gewöhnlich blühen sie je nach Witterung zwischen Jänner und April, manchmal aber auch schon im Dezember. Die heimische Christrose (Helleborus niger) blüht weiß und bleibt etwas niedriger. Die stinkende Nieswurz (Helleborus foetidus) hat hellgrüne Blüten und wird bis zu 50 cm hoch. Die Blütenstände halten sehr lange.

Helleborus foetidus und Helleborus Hybride

Helleborus foetidus links und eine schwarzblühende Hybride rechts

Die orientalische Nieswurz (Helleborus orientalis) und ihre Sorten reichen von weiß, cremefarben über rosa, purpur bis fast schwarz. Es gibt auch gefüllte Blüten. Sie werden ca. 35 cm hoch. Das Laub ist bei allen Arten grünglänzend und recht hübsch bis in den Winter. Es wird erst braun wenn die neuen Blüten erscheinen. Dann kann es weggeschnitten werden. Das sieht ordentlicher aus. Wenn du es drauf lässt, haben die Regenwürmer was davon und die Pflanzen haben eine natürliche Mulchdecke bis die neuen Blätter erscheinen.

Helleborus orientalis-Helleborus Hybride

Helleborus orientalis-Hybride

Schneerosen sind Waldbewohner. Sie wachsen gut im Halbschatten unter Gehölzen. Wir setzen sie oft als Bodendecker unter Blütensträucher. Allerdings sind es Pflanzen, die ein wenig Geduld erfordern, da sie je älter desto schöner werden. Und sie werden sehr alt. Wir haben ein paar Stöcke, die noch von meiner Oma sind. Im Winter und Frühling brauchen sie ausreichend Feuchtigkeit. Im Sommer vertragen sie es sehr trocken. Wir haben sie auch letztes Jahr nicht gegossen, und sie sehen alle gut aus. Ständig betropft zu werden, mögen sie nicht. Dann sind sie anfällig für Pilze.

gefülltblühende Helleborus orientalis-Helleborus Hybride

gefülltblühende Helleborus orientalis-Hybride

To Do

Bei den nassen Schneefällen ist es ratsam, die Gehölze von schweren Schnee zu befreien, damit die Äste nicht abbrechen.

Wir denken dieses Jahr wird es besonders wichtig unsere gefiederten Freunde zu füttern. Obst und Beeren waren letztes Jahr so früh reif, dass es kaum bis in den April reichen wird.

Jetzt ist die beste Zeit um neue Pläne für den Garten zu machen. Was soll geändert oder umgebaut werden. Was soll neu gepflanzt oder gesät werden. Muss ein Beet überarbeitet werden? Es ist ausreichend Zeit, Saatgutsortimente zu studieren und gegebenenfalls zu bestellen, oder sich über andere Pflanzen zu informieren. Wir werden wieder ein paar Seminare besuchen, um Euch wieder Neues berichten zu können.


Wir brauchen dringend Verstärkung. Wenn du eine Gartengestalterin oder einen Gartengestalter weißt, der sich verändern möchte, freuen wir uns wenn du unsere Stellenausschreibung weiterleitest.

Wir wünschen Dir alles Gute im neuen Jahr!
Claudia & Barbara Tögel
und Team

Tiefschnee-Spaziergang am Stuhleck

Spaziergang im Tiefschnee am Stuhleck Anfang Jänner


Termine

14.1. Vortrag " Von heiklen Brüdern und zickigen Schwestern " von Christian Kreß
17.1. Acanthus-Vortrag "Die Blume in der Tracht" von Gerda Buxbaum
19:00 Uhr, Restaurant Futterboden, Flachgasse 5, 1140 Wien
23.-24.1. Langenloiser Staudentage: diverse Referenten zum Thema Stauden in der Gartenbauschule Langenlois
3.2. Vortrag " Gärten für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge & Co." von Martina Liehl-Rainer

Impressum

claudia tögel - GÄRTEN & TEICHE
Gartenstraße 13
2184 Hauskirchen
+43 (0) 25 33 / 71 055
office@garten-toegel.at
www.garten-toegel.at

Urheberrecht 2019 claudia tögel - GÄRTEN & TEICHE

nach oben